Veröffentlichung in Materials and Corrosion

Die aktuelle Veröffentlichung zusammen mit der TU Chemnitz, Professur Schweißtechnik, Prof. Mayr fasst die Ergebnisse eines von 2016-2018 bearbeiteten Forschungsvorhaben zum Thema „ePKraft – Entwicklung eines elektrochemischen Prüfverfahrens zur betriebsbegleitenden Überwachung der Zeitstandschädigung von martensitischen hochwarmfesten Kraftwerksstählen – Geräte- und Verfahrensentwicklung“ (ZIM ZF4279601SU6) zusammen. Vergleichend betrachtet werden dabei der weitverbreitete Kesselwerkstoff T/P91 (X10CrMoVNb9-1) sowie der neu entwickelte bor- und stickstoffhaltige Kesselwerkstoff MARBN (9Cr3Co3WVNbBN).

Es konnte gezeigt werden, dass sowohl thermisch bedingte Gefügeumwandlungen (Ausscheidungsbildung und –umwandlung) als auch thermomechanisch induzierte Werkstoffschädigungen unter Betriebsbedingungen (Kriechporenbildung) charakteristische elektrochemische Signale liefern. Die Bewertung der Gefügezustände anhand stromdichte- bzw. ladungsdichtebezogenen Kennwerte ist möglich und ermöglicht somit den Einstieg in eine quasi-zerstörungsfreie Prüfmethodik auch an der Bauteiloberfläche vor Ort beim Kunden.

„Detection of microstructural changes of 9% Cr-martensitic steels during heat treatment and aging by polarization tests”

S. Schmigalla, K.G. Abstoß, S. Schultze, P. Mayr